Halli, hallo Ihr Lieben……… es ist zwar heute schon der 21. Januar, aber ich wünsche Euch allen doch noch alles Gute für dieses Jahr, bleibt gesund und das all Ihr alle Eure Vorhaben realisieren könnt.
Es ist ja schon etwas her, dass ich Euch eins meiner Rezepte verraten habe. Im Moment bin ich zeitlich etwas eingespannt. Vor einiger Zeit habe ich Euch ja ein Bild meiner neusten Errungenschaft gezeigt….. eine Nähmaschine, nee, man muss eher sagen, ein Nähcomputer, und an dem probiere ich mich zur Zeit aus. Die Gadinen im Haus sind alle genäht, jetzt werden Unikate hergestellt, Nützliches für Gross und Klein, Dekoartikel und natürlich dürfen unsere Vierbeiner nicht zu Kurz kommen….. hübsche Sachen für Hund & Katz fertige ich auch an…. ja und ab Februar öffnet die „Nähschatulle“ ihre Pforten, in der man, bei Gefallen, diese Unikate bei mir auch erwerben kann.
Soweit in Eigener Sache. Bei allem Nähen, darf natürlich der Magen nicht zu kurz kommen. Am vergangenen Wochenende habe ich mich an ein typisches amerikanisches Essen gewagt, und was soll ich sagen, es war ein Geschmackserlebnis….. Pulled Pork. Pulled Pork ist ein Gericht des klassischen Barbecues nach nordamerikanischem Vorbild. Was man für dieses leckere Essen benötigt……. vor allem viel, viel Zeit!!!!! Zum Marinieren des Fleisches müsst Ihr schonmal 24 Stunden veranschlagen, wenn es dann in den Backofen kommt und bis man es Essen kann, nochmals etwa 10 Stunden. Ja ihr habt richtig gelesen 🙂
Was ihr unbedingt braucht ist ein Fleischthermometer, um die genaue Kernthemperatur des Fleisches zu kennen. Und hier erstmal die Zutaten:
Für das Pulled Pork:
1,5 kg | Schweinnackenbraten (ohne Knochen) |
100 g | Senf |
Flüssigrauch, ein paar Spritzer (wenn ihr habt, ich hatte keinen zur Hand) | |
3 EL | Paprikapulver, edelsüß |
1/2 EL | Kreuzkümmelpulver |
1 EL | Pfeffer, schwarz |
1 EL | Zucker, braun |
1 EL | Salz |
1 EL | Cayennepfeffer |
500 ml | Apfelsaft |
500 ml | Brühe |
Das Fleisch gut abspülen und trocken tupfen. Mit Senf dünn einreiben. Aus Paprikapilver, Kreuzkümmel, Pfeffer, braunem Zucker, Salz, und Cayennepfeffer eine Würzmischung, den sogenannten Rub herstellen und das Fleisch vollständig damit einreiben. Den Nackenbraten in einen Gefrierbeutel stecken, fest verschliessen und ihn im Kühlschrank 24 Stunden ruhen lassen.
Am Tage der Zubereitung das Fleisch 1 Stunde, bevor es in den Ofen kommt, aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Zimmertemperatur erhält. Den Backofen auf 120 Grad Ober/Unterhitze vorheitzen. Ein Backbleich auf die unterste Schiene schieben, worauf Ihr ein flaches Gefäss, in der Grösse des Nackenbratens stellt. Hierein füllt Ihr den Apfelsaft, vermischt mit der Fleischbrühe. Wenn die Temperatur von 120 Grad erreicht ist, den Braten auf den Rost legen und in die Mitte des Backofens schieben, genau über das Gefäss mit der Flüssigkeit und los geht es.
Jetzt ist es Zeit, den Coleslaw zubereiten, ein typisch amerikanischer Krautsalat, ein „Muss“ zum Pulled Pork, genauso wie die Barbecuesauce. Für den Salat braucht Ihr:
1 kg | Weißkohl |
4 m.-große | Karotten |
2 m.-große | Zwiebeln |
250 g | Mayonnaise |
150 ml | Buttermilch |
3 EL | Honig |
1 TL | Salz |
2 TL | Senf |
2 EL | Weißweinessig |
Pfeffer, schwarz |
Den Weisskohl, die Zwiebeln und die Möhren kleinraspeln. Aus den übrigen Zutaten ein Dressing herstellen. Das Dressing über das geraspelte Gemüse geben und gründlich, am besten mit den Händen, in einer großen Schüssel vermengen und mindestens 4 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
Nach etwa 4 Stunden hat das Fleisch eine Kerntemperatur von ca. 65 Grad erreicht, dann kann das Begiessen beginnen. Ich habe etwa alle 45 Minuten den Nackenbraten mit dem Sud aus dem Auffanggefäss benetzt. Nach etwa nochmals 5 Stunden, hat der Braten die Kerntemperatur von etwa 90 Grad erreicht. Dies sind alles Angaben nach meinem Backofen. Da jeder Ofen anders ist, ist es erforderlich, mittels des Fleischthermometer die Kerntemperatur zu messen. (Diese Thermometer kosten nicht die Welt). Bei 90 Grad, nach etwa 8 – 9 Stunden, ist das Pulled Pork fertig. Nun aus dem Ofen nehmen, in Alufolie einwickeln und nochmals 1 Stunde ruhen lassen .
Dann wird das Fleisch mittels 2 Gabeln auseinander gezupft.
Das ist das ganze Geheimnis des Pulled Pork. Serviert habe ich es mit dem leckeren Coleslaw und frischem Fladenbrot. Wenn Ihr es nachkocht, lasst es mich wissen, wie es Euch geschmeckt hat.